Unter portugisischem Einfluss entstanden, wird in Goa, westlicher Teil Indiens, Weihnachten aehnlich wie in Deutschland zelebriert. Auch wenn Schnee und Tannenbaeume fehlen, so gibt es dafuer umso mehr Lichterketten, Kuchen, und die herzliche Waerme ist in etwa die selbe wie in Deutschland zu Weihnachten.

l-ray in goa

24.12. - Tag 1.

Ankunft morgens gegen 11.00 Uhr in Goa. Reisebus war okay, hatte die schimmligen Popcorn-Reste neben meinem Sitz gottseidank erst kurz vor der Ankunft bemerkt. Inder koennen nicht mit viel PS umgehen, oder anders: Wenn der Fahrer Sex hat, wie er Bus faehrt, tut mir nicht nur seine Ehefrau leid, auch das mit dem Nachwuchs koennte sich wohl schwierig gestalten. Taxi-Transfer ins Hotel, Taxi-Preis wieder auf 50% runtergehandelt, erste Angebote fuer einen Scooter: 400Rps. pro Tag. Die Sonne scheint bei angenehmen 29.8 Grad Celsius. Hotel in Panaji weit abseits vom mainstream, sehr einfach, und paar Ameisen im Bett, dafuer richtig ruhig. Scotter ausgeliehen, nach Gespraechen 200Rps pro Tag, macht super unabhaengig. Abends Neunerlei gegessen (Thali), hab ne Bollywood-DVD als Geschenk bekommen, und danach am Baga-Beach riesiges Feuerwerk. Baga-Beach ist die touristische Bagpacker-Hochgburg, schoen geplant und mit richtig teuren Nobeldiscos. Egal, hab mit nem Buthaner gelabert, noch was getrunken... einer der beiden Banana-Lassies war schlecht, fuehl mich seitdem, als haett ich Monkey-Puke im Magen.

 

25.12. - Tag 2.

Nie wieder Banana-Lassie. :-) Morgens Aufbruch nach Benajim, jemand hatt das Tank-Schloss des Scooters geknackt und Benzin abgezogen... 4 Euro fuer ne Neufuellung investiert. Ruecken verbrannt... riesigen, feinen Sandstrand umgeben von Palmen genossen, im Schatten kleiner Fischereiboote gesonnt, Krebs, Krabben und Muscheln beobachtet, frischen Fisch zum Mittag, und auf dem Heimweg mit dem Scooter durch die Ortschaft. Wer 'Last Hippie Standing' gesehen hat, duerfte wissen, wie man sich zwischen Bast-Huetten, Bananenstauten, Palmen und indischen Menschen und Farben dabei fuehlen muss... Abends mit der Buthaner-Crew Richtung Anjuna und Vagapor durchgeschlagen. Nach unendlicher Suche und nem betrunkenen Bayer auf'm Bike endlich im 'Hill Top' angekommen. Dort zum ersten mal ne richtig gute Goa-Party miterlebt... geniale Musik, richtig gutes Design, geniales DJ-Set ... einige Leute waren wirklich richtig unterwegs... und die beiden Russinen ... leider nicht an Maennern interessiert... gegen 5 Uhr Richtung Heimat aufgebrochen (1h Fahrt)

 

26.12. - Tag 3.

Habe nach 'Vitae violante' nun auch Paulo Cohelos 'Alchemist' gelesen. Waehrend ersteres von einem Ghetto-Kid aus den roemischen Vorort-Slums handelt, und sich wunderbar auch Indien uebertragen laesst, spielt Cohelo wieder mit den menschlichen Sinnen und dem des Lebens. Passt wie die Faust aufs Auge. Bin gegen 5 aufgestanden, und hab gerade den Scooter in die Werkstatt gebracht. Hatte wohl jemand (unter leichtem Drogeneinfluss) umgerannt... naja, die Kosten belaufen sich auf 11 Euro fuer eine komplett neue Seitenblende. Heute abend wieder Vagapor, werd versuchen, dort ein Zimmer zu bekommen und morgen frueh Richtung Arambol aufzubrechen.


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