Es ist Montag morgen, 5:37 Uhr um genau zu sein, es liegen 3 spannende Tage hinter uns, voll von bunten Farben, den Weg kreuzenden Elefanten, tanzenden Cobras, etwas eigennuetzigen Aeffchen, astronomischen Hoehenfluegen, riesigen Maetressenpalaesten und dem Leben in einer Buttercremetorte... doch am Besten von vorn.

*Donnerstag nacht*

Nachdem sich Englaender Nick mit einer Magenverstimmung fruehzeitig verabschiedet hatte, hiess es fuer Rajes, Stefan und mich Aufbruch nach Ambala, was etwa 1h Standard-Bus-Blechbuechse bedeutet und ausser einem Bahnhof nicht viel zu bieten hat. Wahrscheinlich ist es im Reisefuehrer nicht mal erwaehnt. Dort angekommen, und wieder verwundert, wieviele Leute doch in einer einfachen Bahnhofsvorhalle schlafen koennen, konnten wir die 3 begehrten Tickets fuer die Weiterfahrt nach Jaipur ergattern. Leider nur GeneralClass, was keinen gesicherten Sitzplatz sondern einen spannenden Sprung ins kalte Wasser bedeutet...

 

eingestiegen, hatten wir dann doch einen Inder namens Vinod Baroda kennengelernt und so nicht nur einen direkten Nachfahren der Baroda-Dynastie sondern auch einen Schlafplatz gefunden. Dies ging dann auch bis Dehli (erstes Problem, unsere Wagen wurden umgespannt) soweit gut. Doch mitten in der Nacht, halbverschlafen einen anderen Wagon mit anderem Abteil inmitten von Sanskriptischen Hiroglyphen und wildgewordenen Einheimischen ... inklusive freien Schlafplaetzen finden - 'die Abenteuer des Indiana Jones' kommen dem Nahe. Als Dankeschoen gabs dann unsere 4te Reisebegleiterin, Chiharu, 'ne nette Japanerin.

8 Stunden, 1000km sowie 16 Tchai-, 10 Kaffee- und unzaehligen Suessigkeitenverkaeufer spaeter (die 64 schnarchenden Familienmitglieder im Waggon nicht zu erwaehnen) kam der Treck endgueltig zum stehen, im Herzen Rajasthans...


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