In groesseren Gruppen zu reisen ist sehr angenehm. Dennoch brauchte ich am Wochenende einfach mal ein bisschen Zeit allein, etwas Ruhe abseits vom regelmaessigen Tagesablauf. Daher sollte das Ziel diesmal 'Shimla' heissen, der Rueckzugsort der britischen Kolonialisten in den Sommermonaten. Nur ungefaehr 120km entfernt, nimmt es durch die Lage im Himalaya doch eine 5 Stunden Busfahrt ein, um dahin zu gelangen.

Samstag gegen 2 gemuetlich mit Hang-over gestartet und ein frisches Buch (Vitae ...) eingepackt. Auf der Fahrt ist, bis auf die kurvige Strecke am Berghang entlang, nicht viel passiert. Habe mich mit einen aelteren Amerikaner unterwegs unterhalten, der die USA zweimal durchlaufen hat und mit seinen 62 Jahren bereits 20 Jahre im Vorruhestand ist... also nichts weiter Besonderes. :-) Er hatte Dharamshala als Ziel, wo er Yoga und Meditation lernen wollte, so dass sich unsere Wege wieder trennten.

Bin abends nach einer aufregenden Hotel-Suche herumgestiefelt, und habe bis zum naechsten Tag eigentlich nicht viel unternommen. Lesen, Schauen, Spazieren, Lesen, Essen...

 

...und um 14:25 Uhr mit der Schmalspurbahn ueber Kalka zurueck nach Chandigarh. Okay, ganz so einfach dann doch nicht, da ich nicht reserviert hatte und damit das Abenteuer kitzelte, nur einen 'General-Platz' (20 Rps.) erstehen zu koennen... also alle stehen in zu kleinen Wagen, haengen aus dem fahrenden Kleinschmal-Zug heraus (Hoechstgeschwindigkeit ca. 20km/h) und durchqueren die 103 Tunnel bis zur Endstation.

Da die Bahngleise direkt am Himalaya-Gebirge entlangverlaufen, ist die Aussicht einfach nur einmal genial schoen. Man steht am Fenster, sieht keinen Boden, sondern nur Berge und schneebedeckte Gipfel. Als wir 6 Stunden spaeter Kalka erreichten, und noch ein Platz nach Chd. frei war (24 Rps.), haben wir auch das gegen 10:30pm erreicht, und ich habe micht fuer 70Rps. in den Sector 38 fahren lassen.


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